Realitätsnähe - Die Herausforderung für den Simulatorbauer

Gleichgewichtsorgan - ermöglicht Raumorientierung

Das Gleichgewichtsorgan des Menschen sitzt im Mittelohr. Es nimmt Drehbeschleunigung sowie vertikale und horizontale Bewegung wahr. In Verbindung mit weiteren Informationen von den Augen und vom Rückenmark ermöglicht dies, unserem Gehirn die bewusste Orientierung im Raum.

VR-Brillen Anwender berichten vereinzelt über Schwindelgefühle und Übelkeit

Anwender einer VR- Brille erleben zwar durch die Rückmeldung der Augen, dass es sich z.B. um eine Beschleunigung handelt, der Körper jedoch meldet ohne Simulator keine Lageänderung. Dieser Widerpruch kann zu Schwindelgefühlen und Übelkeit führen.

Simulatoren können Wahrnehmungswiderspruch auflösen

Bei Simulatoren werden z.B. Beschleunigungskräfte durch eine Kippbewegung des Körpers (nach hinten) simuliert. Dem Simulator-Konstrukteur muss es nun gelingen, dass z.B. der erhöhte Anpressdruck im Rücken, der durch die Kippbewegung entsteht, als Beschleunigung interpretiert wird. Dies wird durch die VR Brille überzeugend dargestellt. Der Widerspruch zwischen optischem und körperlichem Eindruck wird minimiert.

Unsere patentierte Bewegungsvorrichtung löst diese Aufgabe gut

Dieser überzeugende Gesamteindruck wird durch die hemisphäre Bewegungscharakteristik erzeugt. Durch die Platzierung des menschlichen Beckens im Mittelpunkt der Hohl-Halbkugel befindet es sich im Bereich der geringsten Lageänderung. Das Gleichgewichtsorgan im Mittelohr liegt hingegen im Bereich der größten Lageänderung. Hieraus ergibt sich der maximal zu erreichende Lagedifferenzwert.

Dieser maximal mögliche Abstand führt zu einem Effizienzgewinn und ermöglicht schon bei geringen Bewegungen die gewünschten Empfindungen beim Menschen zu erzeugen. Dadurch erhöht sich die Plausibilität zwischen den drei Informationsquellen für die Raumorientierung. Die durch die hemisphäre Lagerung gewonnene Bewegungsstrecke kann für erweiterte und feinfühlige Charakteristika genutzt werden.